Wandertipp Julische Alpen
Hier, am südöstlichen Ende des Alpenbogens, bilden die Julischen Alpen einen der ursprünglichsten Gebirgsstöcke Europas. Eine Region, die im Moment noch recht überschaubare Zahlen an Wanderern aufweist und somit fast noch ein kleiner Geheimtipp ist. Und das nicht weit von der österreichischen Grenze entfernt.

Sloweniens einziger Nationalpark stellt den wildesten Teil der Julischen Alpen unter Schutz und begeistert mit wilden Schluchten, unberührten Wäldern und einem großen Artenreichtum. Sein Aushängeschild aber sind zweifelsohne die unglaublich türkis leuchtenden Bäche und Flüsse.

Rund um Triglav und Boheiner See
Nicht zuletzt aufgrund des 1. Weltkriegs sind die Julier mit Wegen und Steigen überraschend gut für Wanderer erschlossen. Bergbahnen findet man nur selten, dafür aber eindrucksvolle 9.000 km markierte Wege, die naturbegeisterte Wanderer in diese wunderschöne Bergwelt locken.

Eine eher leichte Tour z.B. führt durch die tiefen Wälder und über den Gletscher Krma bis zum Panoramagipfel am Rand des Hochplateaus. Belohnt wird man mit einem überwältigenden Blick auf den Triglav (ca. 4 h/13 km). Die Tour auf den 1.761 m hohen Pršivec, oberhalb des Bohij-Sees, ist landschaftlich besonders eindrucksvoll.

Auch eine Wanderung entlang des türkis schimmernden Flusses Soca lohnt sich. Von der Quelle bis zur Ortschaft Bovec führt die technisch zwar einfache, aber mit 25 km recht ausgedehnte Tour durch besonders ruhige Winkel des Tales. Den Fluss überquert man als Wanderer dabei immer wieder über Hängebrücken.

Nicht zu vergessen sind die Themenwege, die sich nach Interessen und Sehenswürdigkeiten richten. Auf mehr als 280 km bieten sich Wanderern dabei unterschiedliche Möglichkeiten, die Region nach bestimmten Schwerpunkten zu erkunden.